Der Alltag: zahllose, kleine Routinen, die unbemerkt immer wieder aufs Neue abgespult werden. Vom morgendlichen Zähneputzen und Toilettengang bis zum nächtlichen Einschlafmodus bewegt sich der Mensch sicher durch den Tag. Was aber wird aus den liebgewonnenen Ritualen, wenn man genau hinsieht? In WIR AUS GLAS werden sie von dem Komponisten Yasutaki Inamori durch instrumentale Klangschatten betont und verzerrt. Der Alltag unterschiedlichster Menschen wird einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen: Wir folgen sechs Bewohnern einer Stadt über den Zeitraum von einer Woche und betrachten ihren immer gleichen Tagesablauf, der durch die Beobachtung in seinen Eigenheiten vergrößert wird, sich verändert, stockt, aus dem Tritt gerät – und doch nicht aus dem Tritt geraten darf. So ergibt sich ein Mosaik unterschiedlicher, kurzer Lebensausschnitte, das vom Verhältnis des Öffentlichen zum Privaten erzählt – und von der Schwierigkeit, die Balance zwischen beidem zu finden.
Der Alltag: zahllose, kleine Routinen, die unbemerkt immer wieder aufs Neue abgespult werden. Vom morgendlichen Zähneputzen und Toilettengang bis zum nächtlichen Einschlafmodus bewegt sich der Mensch sicher durch den Tag. Was aber wird aus den liebgewonnenen Ritualen, wenn man genau hinsieht? In WIR AUS GLAS werden sie von dem Komponisten Yasutaki Inamori durch instrumentale Klangschatten betont und verzerrt. Der Alltag unterschiedlichster Menschen wird einer mikroskopischen Untersuchung unterzogen: Wir folgen sechs Bewohnern einer Stadt über den Zeitraum von einer Woche und betrachten ihren immer gleichen Tagesablauf, der durch die Beobachtung in seinen Eigenheiten vergrößert wird, sich verändert, stockt, aus dem Tritt gerät – und doch nicht aus dem Tritt geraten darf. So ergibt sich ein Mosaik unterschiedlicher, kurzer Lebensausschnitte, das vom Verhältnis des Öffentlichen zum Privaten erzählt – und von der Schwierigkeit, die Balance zwischen beidem zu finden.
Komposition, Konzept: Yasutaki Inamori
Libretto, Konzept: Gerhild Steinbuch
Inszenierung: David Hermann
Bühne: Jo Schramm
Kostüme: You-Jin Seo
Dramaturgie: Dorothea Hartmann
Musikalische Einstudierung: EldaLaro
Blonde Frau: Michelle Daly
Dunkle Frau: Alexandra Hutton
Alter Mann: Clemens Bieber
Junger Mann: Thomas Florio
Trauriger Mann: Steffen Scheumann
Chor: Magdalena Motyl, Ludwig Obst, Eduardo Rojas, Anna Schors, Natalia Nesterenko, Ena Pongrac
Musiker (Opera Lab Berlin): Louise Leverd (Cello), Florian Bensch (Fagott), Mia Bodet (Violine), Kelsey Maiorano (Oboe), Callum G'Froerer (Trompete), Jack Adler-McKean (Tuba, Posaune)
Fotos © Eike Walkenhorst