Nichts als ein Koffer ist dem Salesman geblieben. Genug jedoch, um noch die letzten Dinge zu Geld zu machen: Geschichten, Beziehungen, Erinnerungen werden zu Trödel. Im Solostück „Sales of a Deadman”, einer freien musiktheatralen Adaption des Dramas von Arthur Miller, dreht sich alles ums Verkaufen. Noch der Tod ist Teil der erbarmungslosen Wertschöpfungskette. „Sales of a Deadman“ ist genau in jenem Zeitraum angesiedelt, den Millers Stück gegen Ende ausspart: Zwischen selbstmörderischem Autounfall und seiner Beerdigung macht dieser Jedermann seinen Tod zu Geld. Komposition und Inszenierung verstehen das ganz buchstäblich. Als Abbild und konsequente Fortsetzung eines kapitalistischen Lebens entpuppt sich das Purgatorium als Marktplatz, auf dem die vollkommene Verwandlung des Menschen in eine Ware Voraussetzung für seine Läuterung ist.
Besetzung: Tenor, Blockflöte, Saxophon, Posaune, Live-Elektronik
Komposition: Evan Gardner
Inszenierung: Michael Höppner
Bühne & Kostüme: Judith Philipp
Maske: Martin Rink
Dauer: 45min
Fotograf: Martin Koos ©
Nichts als ein Koffer ist dem Salesman geblieben. Genug jedoch, um noch die letzten Dinge zu Geld zu machen: Geschichten, Beziehungen, Erinnerungen werden zu Trödel. Im Solostück „Sales of a Deadman”, einer freien musiktheatralen Adaption des Dramas von Arthur Miller, dreht sich alles ums Verkaufen. Noch der Tod ist Teil der erbarmungslosen Wertschöpfungskette. „Sales of a Deadman“ ist genau in jenem Zeitraum angesiedelt, den Millers Stück gegen Ende ausspart: Zwischen selbstmörderischem Autounfall und seiner Beerdigung macht dieser Jedermann seinen Tod zu Geld. Komposition und Inszenierung verstehen das ganz buchstäblich. Als Abbild und konsequente Fortsetzung eines kapitalistischen Lebens entpuppt sich das Purgatorium als Marktplatz, auf dem die vollkommene Verwandlung des Menschen in eine Ware Voraussetzung für seine Läuterung ist.
Besetzung: Tenor, Blockflöte, Saxophon, Posaune, Live-Elektronik
Komposition: Evan Gardner
Inszenierung: Michael Höppner
Bühne & Kostüme: Judith Philipp
Maske: Martin Rink
Dauer: 45min
Fotograf: Martin Koos ©
Magnús Hallur Jónsson: Tenor, Salesman
Susanne Fröhlich: Blockflöte
Pedro Pablo Cámara Toldes: Saxophon
Musashi Baba: Posaune
Alba Gentili-Tedeschi: Live-Elektronik