Fast ein halbes Jahrhundert nach der Uraufführung von Mauricio Kagels Staatstheater (1971 an der Hamburgischen Staatsoper) widmet sich Opera Lab Berlin einer neuen, zeitgemäßen Inszenierung dieses bahnbrechenden Musiktheaterwerks. Die Titel der neun Abschnitte („Repertoire“, „Einspielungen“, „Ensemble“, „Debüt“, „Saison“, „Spielplan“, „Kontra-Danse“, „Freifahrt“ und „Parkett“) lassen bereits erahnen: Kagel selbst setzte sich in seiner Version von Staatstheater vor allem mit dem Thema des Musiktheaters an sich, seinen Bedingungen und Möglichkeiten auseinander. All das auf die für Kagel so typische schwarzhumorige, teils groteske, teils absurde Art. Er lässt aber auch Raum für Neuinterpretationen, ja sogar für eine Neu-Komposition des Stücks: Die einzige formale Vorgabe lautet, dass es nicht länger als 100 Minuten dauern darf. Für unsere Neuinszenierung im Ballhaus Ost gehen wir daher einen Schritt weiter als Kagel: In einer auf Opera Lab Berlin zugeschnittenen Besetzung von 8 Musikern und 8 Sängern entwerfen wir einen musiktheatralischen Parcours – für 5 Abende verwandeln wir das Ballhaus Ost in einen fiktiven Staat! Unsere Zuschauer sind eingeladen, sich auf eine interaktive Reise durch unseren Mini-Staat zu begeben und sich gemeinsam mit uns der Frage zu stellen: Was darf der Staat, was soll er, was kann er – was bedeutet er für unser Leben? Wie begegnet er uns im Alltag? Wie können wir ein selbstbestimmtes, individuelles Leben in einer vorgegebenen Gesellschaft führen? Welche Rolle spielt der Staat bei aktuellen Fragen, Krisen und Konflikten? Und, nicht zuletzt: Welche Alternativen gibt es zu unserer Staatsform, die wir im Alltag nur selten in Frage stellen?
Fast ein halbes Jahrhundert nach der Uraufführung von Mauricio Kagels Staatstheater (1971 an der Hamburgischen Staatsoper) widmet sich Opera Lab Berlin einer neuen, zeitgemäßen Inszenierung dieses bahnbrechenden Musiktheaterwerks. Die Titel der neun Abschnitte („Repertoire“, „Einspielungen“, „Ensemble“, „Debüt“, „Saison“, „Spielplan“, „Kontra-Danse“, „Freifahrt“ und „Parkett“) lassen bereits erahnen: Kagel selbst setzte sich in seiner Version von Staatstheater vor allem mit dem Thema des Musiktheaters an sich, seinen Bedingungen und Möglichkeiten auseinander. All das auf die für Kagel so typische schwarzhumorige, teils groteske, teils absurde Art. Er lässt aber auch Raum für Neuinterpretationen, ja sogar für eine Neu-Komposition des Stücks: Die einzige formale Vorgabe lautet, dass es nicht länger als 100 Minuten dauern darf. Für unsere Neuinszenierung im Ballhaus Ost gehen wir daher einen Schritt weiter als Kagel: In einer auf Opera Lab Berlin zugeschnittenen Besetzung von 8 Musikern und 8 Sängern entwerfen wir einen musiktheatralischen Parcours – für 5 Abende verwandeln wir das Ballhaus Ost in einen fiktiven Staat! Unsere Zuschauer sind eingeladen, sich auf eine interaktive Reise durch unseren Mini-Staat zu begeben und sich gemeinsam mit uns der Frage zu stellen: Was darf der Staat, was soll er, was kann er – was bedeutet er für unser Leben? Wie begegnet er uns im Alltag? Wie können wir ein selbstbestimmtes, individuelles Leben in einer vorgegebenen Gesellschaft führen? Welche Rolle spielt der Staat bei aktuellen Fragen, Krisen und Konflikten? Und, nicht zuletzt: Welche Alternativen gibt es zu unserer Staatsform, die wir im Alltag nur selten in Frage stellen?
Komposition: Mauricio Kagel
Inszenierung: Michael Höppner
Musikalische Leitung: Antoine Daurat
Bühne: Martin Miotk und Cristina Lelli
Kostüme: Günter Hans Wolf Lemke
Choreographie: Margaux Marielle-Trehoüart
Lichtdesign/Technische Leitung: Fabian Eichner
Maske: Martin Rink
Regieassistenz: Anna Weber
Produktionsleitung: Anna Crespo
Regiehospitanz: Nadja Sühnel
Kostümassistenz: Pujan Shaheb
Ankleiderin: Irene Anglada Espadaler
Klanginstallation: Björn Erbach
Instrumentenbau: Marjam Schaal
Technische Assistenz: Gustav Kleinschmidt
Fotografie: Vincent Stefan & Martin Koos
Grafik: Sophie Natta
Künstlerischer Leiter & Vision: Evan Gardner
Catherine Gayer: Sopran
Klaus Lang: Bass
Gina May Walter: Sopran
Enrico Wenzel: Bass
Angela Braun: Sopran
Magnus H. Jonsson: Tenor
Antonie Daurat: Musikalische Leitung
Mia Bodet: Geige
David Eggert: Violoncello
Shin Joo Morgantini: Flöte
Jone Bolibar Núñez: Klarinette
Evdoxia Filippou: Schlagzeug
Alexandros Giovanos: Schlagzeug
Alba Gentili-Tedeschi: Klavier